MARCHFELDERHOF NACHBERICHT

100 JAHRE REINHARD NOWAK - 60 Lebensjahre & 40 Bühnenjahre

Geduldig, bodenständig und ausgeglichen ... aber auch beschützend und loyal gegenüber seinen Liebsten. So präsentierte sich gestern Abend der Stier-Geborene Reinhard Nowak und lud zu einer großen Geburtstagssause ein,
die alle Stückeln spielte.

Die feiernde Kollegenschaft wurde angeführt von Serge Falck. Im Schlepptau folgten die Kabarettistinnen Andrea Händler und Nadja Maleh sowie Kabarettist Christoph Fälbl der Einladung in den Marchfelderhof.

Intendant Marcus Strahl begrüßte mit einer unterhaltsam-launigen Laudatio: "Eigentlich feiern wir heute 100 Jahre Reinhard Nowak. Neben seinem 60. Geburtstag feiert er auch in diesen Tagen sein 40-jähriges Bühnenjubiläum", verriet Strahl und erinnerte an Reinhards ersten Bühnenauftritt als Statist in der Josefstadt, wo er an der Seite von keinem Geringeren als Helmut Qualtinger Bühnenluft schnuppern durfte.

"Kaisermühlen Blues, Muttertag, Lottosieger u.u.u - alles Kultklassiker, die ohne Nowaks Zutun bestimmt nicht in den österreichischen Filmolymp aufgestiegen wären", streute Dieter Chmelar seinem Langzeitfreund Rosen.

Marchfelderhof Küchenchef Christian Langer "zerspargelte" sich und ließ ein Spargelmenü mit Spargel-Cremeschnitte, Baltiklachs sowie Solospargel mit knusprigen Backhenderln auftragen.

Der Gründer der "Alkbottle", Roman Gregory, gab die Weltpremiere eines eigens getexteten Songs für den Jubilar zum Besten, und Popröhre Niddl besang "Die Frage des Alters".

Promiwinzerin Katharina Baumgartner tat ihr Übriges und kredenzte einen 100 Punkte verdächtigen Spargelwein, der unter anderem die feiernde Freunde von den Schauspielerinnen und Sängerinnen Claudia Rohnefeld und Michaela Härle, Burlesque-Kabarettistin Wendy Night und die Haubenköche Heinz Hanner und Robert Letz sowie Footvolley Nationalspieler Alexander Ribisch, Atousa Mastan zu einem vielstimmigen "Happy Birthday" anstimmen ließ, als Marchfelderhof Hausherr Peter Grossmann eine dreistöckige Erdbeer-Schoko-Nuss-Nougattorte auffahren ließ.

"Gott sei Dank hat der Grossmann nur 60 Kerzen auf die Torte platziert. 100 hätt' ich nicht mehr derblasen ...", schmunzelte Reinhard Nowak und genoss mit seiner Frau Arzu und Tochter Mina seinen Tag bis spät in die Nacht.

O-TÖNE
Marcus Strahl: Für mich ist Reini einer der authentischsten Menschen, die ich kenne - sowohl auf der Bühne, als auch auch im Privatleben - er ist ein vielbeschäftigter, fleißiger, durchaus grantelnder Künstler, der mit Ecken und Kanten aufwarten kann und bereit ist, für Rollen und für sein Publikum Grenzen zu überschreiten, wie man es sich für einen Künstler ersten Ranges und für eine Rampensau wünschen möchte…..

Dieter Chmelar: Er repräsentiert das Lied, das Cissy Kraner seinerzeit gesungen und der Hugo Wiener geschrieben hat, nämlich „Aber der Novak lässt mich nicht verkommen...“. Und für ihn gilt: „Aber den Nowak, den lassen wir nicht verkommen“. Er ist ein herzensguter Mensch. Er ist kein Egomane, sondern ein liebenswerter Sympathler und ein großer Könner. Und das gibt es in diesem Geschäft selten.

Roman Gregory: Der Reinhard hat mich vor einigen Wochen gefragt, ob ich bei seinem Geburtstag ein Lied singen kann, aber nicht gerade den größten ALKBOTTLE Hit, der heißt nämlich „Geh scheissn“. Und ich konnte ihm diesen Gefallen leider nicht erfüllen, habe aber textlich entgegengewirkt und habe ihn dem Anlass entsprechend umgetextet auf „Geschenke“.

Reinhard Nowak: Mit Marcus Strahl arbeite ich seit 3 Jahren zusammen. Er macht Regie und ich komme sehr gut aus mit ihm, weil er lässt mich machen, was ich will. 

Reinhard Nowak: Ich habe 2005 meine wundervolle Frau Arzu geheiratet, und sie stammt ursprünglich aus der Türkei. Bei unserer Hochzeit hatte ich mir etwas ganz Besonderes überlegt - ich habe mit unserer Band das Lied „Aber dich gibt´s nur einmal für mich“ einstudiert. Den Refrain habe ich jedoch auf Türkisch gelernt. Mein Schwager war dafür engagiert, das Hochzeitsvideo zu machen. Doch genau während des berührendsten Moments meines Lebens geht ihm der Akku aus, und wir haben kein Video davon. Heute habe ich die Gelegenheit, meiner Frau vor vielen Kameras dieses Lied noch einmal zu singen - diesmal mit ausreichend Kameras.
 

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Fotocredit: Conny de Beauclair